EU-Energielabel wird angepasst

Das EU-Energielabel ist eine Entscheidungshilfe beim Kauf von verschiedener Haushaltstechnik, mit der sich verschiedene Produkteigenschaften wie Strom- oder Wasserverbrauch vergleichen lassen. Aufgrund von Effizienzverbesserungen vieler Geräte wurde das EU-Label angepasst. Die Umstellungen beginnen mit ersten Produktgruppen im März 2021 und soll bis 2030 komplett umgestellt sein.

Das neue EU-Energielabel gilt ab dem 01. März 2021 für folgende Produktgruppen:
Spülmaschinen, Waschmaschinen, kombinierte Waschtrockner, Kühlschränke, Gefriergeräte, Fernseher und Monitore. Aber Achtung! Es gilt die Ausnahme für Geräte, die bereits vor dem 1. November 2020 angeboten wurden. Diese dürfen noch bis zum 31. Dezember 2021 mit dem alten Label verkauft werden.

Bei Lampen steht die Umstellung am 1. September 2021 an. Elektrogeräte wie Trockner, Staubsauger oder Backöfen erhalten ab 2024 neue Energielabels, Heizungen voraussichtlich ab 2026.

Bis alle Produktgruppen ein überarbeitetes Label erhalten haben, dauert es also noch ein wenig. Das liegt daran, dass die Bedingungen für die Zuordnung zu den neuen Energieeffizienzklassen für jede Produktgruppe neu festgelegt werden.

Was wird sich ändern?

Wie bisher können Sie sich über die Eigenschaften eines Gerätes und/oder die Energieeffizienz informieren. Auf den ersten Blick sehen sich das neue und das alte Energielabel für elektronische Haushaltsgeräte ziemlich ähnlich: Auf beiden markiert eine Ampelskala von rot bis grün die Energieeffizienz des gekennzeichneten Geräts. Ebenso wird auf beiden die Energieeffizienzklasse einem Buchstaben zugeordnet. Die Effizienzklassen A+, A++ und A+++ suchen Sie allerdings vergeblich. Das neue Label streicht die Plusklassen und kategorisiert die Energieeffizienz von A (beste) bis G (schlechteste).

Zusätzlich enthält das neue Energielabel einen QR-Code. Über diesen Code ist es möglich, mit dem Smartphone zusätzliche Informationen zu dem Gerät aus der europäischen Produktdatenbank „EPREL“ abzurufen. Diese Informationen müssen von den Herstellern hinterlegt werden.